Zehn Gesundheitstipps bei Heuschnupfen

Über 30 Millionen Allergiker gibt es in Deutschland – mehr als die Hälfte von Ihnen leidet unter Heuschnupfen. Also unter Nies- und Juckreiz, tränenden Augen oder Atemnot. Laut den Statistiken des Robert-Koch-Instituts hat sich ihre Zahl in den letzten zehn Jahren sogar verdoppelt. Heuschnupfen ist längst eine Volkskrankheit. Doch was kann man als Allergiker tun, um die Pollenzeit gut zu überstehen. Es gibt verschiedene Behandlungsmöglichkeiten wie z.B. die Akupunktur, Eigenbluttherapie, Homöopathie um nur ein paar wenige zu nennen, es gibt aber auch Möglichkeiten wie Sie sich im Alltag besser gegen die Pollen schützen können.

1. Allergieauslöser erkennen und meiden

An erster Stelle, wenn die Symptome einer Allergie auftreten, gilt es herauszufinden, auf welche Blüten oder Gräser man reagiert. Danach sollten Sie die entsprechenden Pflanzen oder Bäume aus Wohnräumen oder dem heimischen Garten entfernen. Beim Rasenmähen bitten Sie am besten andere um Hilfe und sorgen Sie dafür, dass das Gras möglichst kurz bleibt.

2. Pollenvorhersage

Im Radio, Fernsehen oder Internet finden Sie stets die aktuellen Vorhersagen und Warnungen vor starkem Pollenflug. Überprüfen Sie diese möglichst täglich und vermeiden Sie zu den entsprechenden Zeiten lange Aufenthalte im Freien. Insbesondere Sport sollte während der gesamten Blüh- und Flugzeit ins Fitnessstudio verlegt werden.

3. Richtig Lüften

Auch durchs Fenster kommen die ungeliebten Pollen in die Wohnung. Deshalb sollten Allergiker in der Stadt zwischen 6 und 8 Uhr, auf dem Land zwischen 20 und 24 Uhr lüften. Zu dieser Zeit herrscht die geringste Pollenkonzentration. An besonderen windigen Tagen ist es empfehlenswert, ganz aufs Lüften zu verzichten.

4. Schlafzimmer pollenfrei halten

Um nächtliche Allergieschübe zu vermeiden, sollten Sie besonders das Schlafzimmer pollenfrei halten. Also am besten die Kleidung im Bad oder in anderen Räumen wechseln, da die kleinen Fasern häufig daran haften bleiben. Bringen Sie am besten auch ein Pollenschutzgitter am Fenster an – dadurch können Sie die Belastung um circa 80 Prozent reduzieren. Diese Gitter empfehlen sich für starke Allergiker auch in den restlichen Wohnräumen.

5. Abends Duschen

Um das Schlafzimmer allergiefrei zu halten, gehört es auch dazu, abends zu Duschen und sich die Haare zu waschen. Sonst können die dort haftenden Pollen auf dem Kopfkissen landen.

6. Wohnung sauber halten

Damit keine losen Pollen aufgewirbelt werden, sollten Sie regelmäßig Saugen und Wischen. Auch für den Staubsauger gibt es spezielle Filter, damit möglichst wenig Staub ausdringt – für noch mehr Schutz sorgen spezielle Allergiker-Staubsauger.

7. Nutzen Sie Regentage

Regen reinigt die Luft – zumindest, wenn der Schauer länger als 15 Minuten dauert. Danach können Sie Zeit im Freien ohne Atembeschwerden oder gerötete Augen genießen.

8. Autofenster und Lüftungsgitter

Lassen Sie beim Autofahren die Fenster geschlossen. Achten Sie beim Autokauf auch auf einen guten Pollenfilter an der Lüftung – andernfalls können Sie einen solchen nachträglich einbauen lassen. Den Filter sollten Sie zudem regelmäßig (circa einmal jährlich) wechseln lassen, damit er nicht verstopft.

9. Fliegen Sie der Hauptpollenflugzeit davon

Wenn Sie bei der Urlaubsplanung den Pollenflug beachten, können Sie diesem davonfliegen. Reisen Sie beispielsweise ans Meer, in die Wüste oder ins Gebirge (über 1600 Meter, da der Wind die Pollen nicht höher hinaufträgt). Im Süden ist der Pollenflug zudem schon oft vorbei, wenn er in Deutschland erst beginnt.

10. Andere Schadstoffe meiden

Alles, was die Schleimhäute zusätzlich reizt – etwa Zigarettenrauch – sollte vermieden werden. Bitten Sie andere, nicht in ihrer Gegenwart, und vor allem nicht in geschlossenen Räumen, zu rauchen. Achten Sie darüber hinaus auf ihre Augen: Vermeiden Sie Chlorwasser und zu starke Schminke oder Kontaktlinsen. Eine Sonnenbrille kann die Augen zusätzlich schützen.